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Abnabeln zum besten Zeitpunkt

Wann soll – kann – darf die Nabelschnur durchtrennt werden?

Die Beschäftigung mit dieser Frage ist für die Gesundheit Ihres Kindes wichtig. Der Zeitpunkt des Abnabelns beeinflusst, ob der Übergang in die Lungenatmung fließend ist. Etliche Eltern werden gebeten, das Blut ihres Kindes wegen der begehrten Stammzellen zu spenden. Oder es wird dafür geworben, das Blut des Kindes gegen Gebühren für evtl. spätere gesundheitliche Nutzung einzulagern.

Eine neue "S3-Leitlinie Vaginale Geburt am Termin" empfiehlt beim Abnabeln, dass die Frau entscheidet:
a) Abnabeln nach Auspulsieren (gen. "Abwartendes Verhalten")
b) Abnabeln zwischen 1 und 5 Minuten (gen. "Nachgeburtsmanagement")

Durch frühe Abnabelung des Neugeborenen durch zeitnahes Abklemmen der Nabelschnur (bisher häufig in weniger als 30 Sek.) nach der Geburt gehen dem Neugeborenen mindestens 1/3 seines Gesamtblutes verloren (Linderkamp 1982, 2016). Dadurch können Kreislauf und Atmung des Neugeborenen, die Versorgung mit Eisen und die Langzeitentwicklung beeinträchtigt werden.

Mit der Broschüre „Sanft und sicher versorgt auf die Welt kommen...“ gehen wir den Fragen nach dem besten Zeitpunkt des Abnabelns aus kinderärztlicher, geburtshilflicher und kinderrechtlicher Sicht nach. Die Broschüre  als  Druckexemplar bestellen unter geschaeftsstelle[at]greenbirth.de - Schutzgebühr 1,- €.

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   An der Broschüre mitgearbeitet haben u.a.: Iris Eichholz, Hebamme -
   Erika Feyerabend, Sozialwissenschaftlerin - Olivia Heiss, Hebamme -
   Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Gynäkologe - Prof. Dr. Otwin Linderkamp,
   ehem. Direktor der Neonatologie, Universitäts-Kinderklinik Heidelberg sowie ein Kinderrechtsexperte.

10/2022