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Beckenendlage Aussagen von Richtlinien

Klinische und außerklinische Geburt ...

für Babys, die mit dem Po zuerst kommen wollen.
Manche Babys drehen sich sehr spät oder auch gar nicht. Dann stellt sich die Frage, wie und wo die Geburt stattfinden kann. Da viel Erfahrungswissen durch die Klinikgeburten verloren gegangen ist, wurde von Vaginalgeburten meist abgeraten. Das hat sich inzwischen geändert. Sowohl in Kliniken als auch außerklinisch werden wieder Erfahrungen mit Geburten gemacht, bei denen die Kinder bis zuletzt in Beckenendlage verbleiben.

Zwei Richtlinien sind maßgeblich:
1. die "S3-Leitlinie Vaginale Geburt am Termin"
2. die "Kriterien zu Geburten im häuslichen Umfeld"

Was steht dazu in der S3-Leitlinie?

Die Frau soll über „Möglichkeiten der vaginalen Geburt bei ...BEL [Beckenendlage]... und weitere Aspekte“ informiert werden. (S. 14)

Was steht in den "Kriterien zu Geburten im häuslichen Umfeld"?

Für beide, BEL = Beckenendlage und Zwillingsgeburten (S. 6) gilt: „Ist die Präsenz einer Ärztin/ eines Arztes für Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter der Geburt sichergestellt, ist eine Geburt aus Beckenendlage sowie die Geburt von Zwillingen im häuslichen Umfeld möglich.“

Allgemeine Informationen zur Leitlinie
Kurzfassung der Leitlinie
Kriterien zu Geburten im häuslichen Umfeld

Hannover: Sonja Bergen, Oberärztin im Friederikenstift Hannover, hat inzwischen viel Erfahrung mit dem Wenden von Babys.
„Grundsätzlich kann ein Kind auch in dieser Position zur Welt gebracht werden. Bei bestimmten Kriterien wird allerdings oft ein Kaiserschnitt erwogen“, Eine andere Möglichkeit sei die äußere Wendung des Kindes, um eine Geburt mit dem Kopf voran zu ermöglichen...", wird die Ärztin in einem Zeitungsinterview zitiert. ( Hannoversche Allgemeine, 17.2.2022)

02/2022