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Bluttest auf Krankenkassenkosten Widerstand geht weiter

Ethische Diskussion führen, statt Fakten zu schaffen

Der G-BA und die Krankenkassen haben sich mit ihrem Bestreben durchgesetzt, einen Bluttest durch Krankenkassen finanzieren zu lassen, der dem Aussortieren von Kindern mit genetischen Besonderheiten dient.

20 Verbände verurteilen das Vorgehen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA, höchstes Gremium im Gesundheitssystem) sich entgegen bestehender Bedenken durchzusetzen. Dieser und bereits bestehende Tests können nicht heilen. Sehr viel Leid wird bei betroffenen Eltern entstehen, die in eine Entscheidungsfalle geraten, die Schwangerschaft fortzusetzen oder abzubrechen. Eine herzlose und rücksichtslose Zumutung für junge Eltern mit Kinderwunsch. Darum wird gefordert, dass alle bisherigen Tests auf den Prüfstand kommen. Es ist zu erwarten, dass weitere, für die Hersteller lukrative Tests auf den Markt kommen werden.
Wir als Versicherte müssen dieses unethische Vorgehen mitfinanzieren.

Kernaussage der Verbände:
"Die pränatale Suche nach genetischen Merkmalen ist eben keine Schwangerenvorsorgeuntersuchung, sondern eine selektive Fahndung nach unerwünschten Abweichungen. Untersuchungen ohne medizinischen und therapeutischen Nutzen dürfen laut SGB V von den Krankenkassen jedoch nicht übernommen werden..."

Wir - GreenBirth -  schließen uns diesem Protest an. Kinder sind keine Ware. Sie werden nicht hergestellt und sind nicht beliebig ersetzbar. Kinder mit Besonderheiten sind ein Teil der menschkichen Gesellschaft, in der die meisten Behinderungen ohnehin durch Unglücke, Krieg und Krankheiten  entstehen.

10/2022