CTG – Dauerüberwachung mit Defiziten
Empfehlungen zum CTG neu ausgerichtet
Das Wissen um fragwürdige CTG-Messdaten (Ultraschall-Herztonüberwachung) löst Besorgnisse aus. Zu den aktuellen Informationen von GynäkologInnen über die Aussagefähigkeit dieser Daten, die Gefährdungslage des Kindes betreffend, kommt hinzu, dass die WHO bereits 1985 feststellte:
„Es gibt keine Beweise dafür, dass routinemäßige elektronische Dauerüberwachung der kindlichen Herztöne einen positiven Einfluss auf den Ausgang der Geburt hat.“
Seit Dezember 2020 gibt es aber eine neue "S3-Leitlinie Vaginale Geburt am Termin". Leitlinien sind Empfehlungen für das Personal. S3 bedeutet, dass auf hohem wissenschaftlichen NIveau geschaut wurde, was Mutter und Kind nützt und von Vorteil ist.
Kritik von vielen Seiten am CTG hat sich ausgewirkt. Lesen Sie, was die neue Leitlinie zum CTG sagt. Fragen Sie in der Klinik ihrer Wahl nach, ob nach der neuen Leuitlinie gearbeitet wird.
Wir sind überzeugt davon, dass sich die aktuell neue Leitlinie nur durchsetzt, wenn Eltern nachfragen. Denken Sie daran, dass Ärztlnnen und Hebammen teilweise vor etlichen Jahren ausgebildet wurden und für viele die Routine "normal" geworden ist.
06/2021