Fehl-, Mangel- und Überversorgung von Schwangeren kritisiert
Arbeitskreis Frauengesundheit (AKF) fordert Nachweis von Wirksamkeit
Eine S4 Leitlinie – so schlägt der Arbeitskreis Frauengesundheit vor – soll die Perspektive von schwangeren Frauen einnehmen und deren Bedarfe besser berücksichtigen.
Evidenzbasierte (wissenschaftlich belegt) Aussagen seien nötig, um ökonomische (wirtschaftliche) Anreize, ein Überangebot anTests, unnötige Untersuchungen und Stress auslösende Interventionen (Eingriffe) zurückzudrängen.
Deutschland liege bei Untersuchungen und Tests in der Schwangerschaft an der Spitze im europäischen Vergleich. Jedoch liege das Ergebnis bezüglich der Qualität der Geburtsergebnisse nur im Mittelfeld.
Foto: Elterninitiative für Geburtskultur
GreenBirth: Seit langem bemängeln Elterninitiativen, dass die Bedürfnisse von Schwangeren und ihren ungeborenen Kindern viel zu wenig berücksichtigt werden. Stress erzeugende Tests können schwerwiegende Folgen für den gesamten Schwangerschaftsverlauf haben.
Frauen sollten in Ruhe und Gelassenheit ihr Kind erwarten können, statt von einem Termin zum nächsten zu hetzen. Die hohe Zahl von ca 9 % zu früh geborener Kinder (jährlich ca. 70 000) hat vor allem mit stressvoller Lebensweise und Stress erzeugenden Tests zu tun. Kein Land in Europa hat solche Zahlen.
Vorsorge sollte nicht Sorgen erzeugen, sondern Vorfreude hervorbringen. Umdenken und Besonnenheit auf allen Seiten sind unverzichtbar.
Lesen Sie hier die 2-seitige Erklärung des AKF.