Geburten, außerklinisch – Dokumentation 2021
Zahlen sprechen für sich
Außerklinische Geburten werden trotz großer Schwierigkeiten der Hebammen (Haftpflicht) weiterhin angeboten. Die „Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e. V.“ (QUAG) stellt jährlich einen sehr gut verständlichen Qualitätsbericht zur Verfügung.
Einige interessante Daten:
2021 wurden 798.912 (2019: 781.270) Babys geboren (Statistisches Bundesamt)
Foto: Alex Lichtmalerei
Außerklinische Geburten: 1,89 (1,57 %) (1,35 %) (in Klammern 2019 bzw. 2017)
Einlinge/Einzelkinder dokumentiert: 17.530 (14.319) (12.738)
In Geburtshäusern und Hebammenpraxen geplant geboren 50,1 % (2019: 56 % )
Hausgeburten geplant 49,9 % (44 %)
Geplante außerklinische Geburten in die Klinik verlegt 15,0 % (15,6 %) (16,6 %)
Geplant und außerklinisch vollendet: 85 % (84,4 %) (83,4 %)
Kaiserschnitt: Bezogen auf alle Frauen, deren Geburt außerklinisch geplant war, 4,9 % (5,1 %) (5,6 %)
Einzelne ausgewählte Angaben aus der Dokumentation:
- Spontangeburten 92,8 % (92,1 %) (91,7 %)
- Erstgebärende 34,4 % (37,0 %) (37,4 %)
- Damm intakt 41,1 % (41,9 %) (44,2 %)
- Dammschnitt 2,8 % (2,9 %) (3,5 %)
Keine mütterlichen Probleme nach der Geburt 91,3 % (94,3 %) (94,2 %)
Außerklinisch geburtshilflich tätige Hebammen: 779 (2019: 727), ein Plus von 54 Hebammen.
Gründe/Motivation für eine außerklinische Geburt 2021:
- Selbstbestimmung 78.2 %
- Umgebung 72,2 %
- Vertraute Hebamme 69,9 %
- 1:1 Betreuung 59,3 % (neu abgefragt)
Im Geburtszeitraum 37. bis 42. Schwangerschaftswoche wurden 98,4 % der Kinder geboren. Nur 1,3 % der Frauen sind rechnerisch (42. Woche und mehr) von einer echten Übertragung betroffen.
12/2022