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Hausgeburt – we­gen Kreiß­saal­schlie­ßung 

„Dieses Gefühl ... kann einem niemand mehr nehmen.“

Knapp 2  % der Kinder in Deutschland kommen außerklinisch auf die Welt, Tendenz steigend. Die vertraute Umgebung des eigenen Zuhause gibt Sicherheit. „Die Geburt eines Kindes ist ein natürlicher Vorgang. Bei normalem Verlauf sind keine medizinischen Eingriffe oder Medikamente erforderlich“, klärt Hebamme Heidrun Ullman auf. Für sie und ihre Kollegin ist es ein Beruf aus Leidenschaft, aus Überzeugung: „Wir ermutigen Frauen, diese Kraft zu gebären in sich selbst zu entdecken.“

Gebären heißt loslassen und vertrauen. In zunehmend überfüllten Kreißsälen mit knapper Personaldecke fällt dies oft schwer. Extreme Schmerzen und das Gefühl ausgeliefert zu sein, können gebärende Frauen traumatisieren. „Eine individuelle Begleitung stärkt die Frau und das Paar im Geburtsprozess“, erklären Bohl und Ullmann. Das nehme die Angst, helfe Schmerzen zu überwinden.

Entscheidend für eine Hausgeburt sei, dass im Vorfeld keine Komplikationen bekannt sind. Treten sie während der Geburt auf, wird die Gebärende in das nächste Krankenhaus nach Singen oder Konstanz verlegt."

Zeitungsnotiz aus Konstanzer Südkurier 4/2018

10/2022

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