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Nabelschnur­blut – Ein­lage­rung?

Gesundes Kind ab erstem Atemzug

Während Schwangerschaft und Geburt wird die Versorgung des Babys durch das Blut in der Nabelschnur und der Plazenta sichergestellt.
abnabeln wenn auspulsiertFoto: Alex Lichtmalerei
Es ist das Blut des Babys. Das Baby hat seine eigene Blutgruppe, selten die gleiche wie die Mutter. Ein allmählicher Übergang in die Lungenatmung erspart dem Neugeborenen Angst und Stress.

Deswegen ist es wichtig, die Nabelschnur erst nach dem Auspulsieren zu durchtrennen. Nur so steht dem Kind seine Gesamtblutmenge zur Verfügung und damit genug Sauerstoff und Eisen. Wird innerhalb von 30 Sekunden abgenabelt, verliert das Baby in der Startphase seines Erdenlebens mindestens 1/3 des von der Natur bereit gestellten eigenen Blutes. Das Spätabnabeln begünstigt die kindliche Entwicklung durch ausreichend Sauerstoff, Eisen, Eiweiß und Stammzellen.

Eltern werden gebeten, das Blut ihres Kindes für einen guten Zweck zu spenden oder es wird dafür geworben, gegen Geld zur evtl. späteren Nutzung einzulagern. Für beides ist eine Durchtrennung der Nabelschnur unmittelbar, d.h. binnen 30 Sekunden nach der Geburt erforderlich. Die meisten Eltern wissen nicht, dass dadurch dem eigenen Kind in der Geburtssituation mindestens 1/3 seiner Gesamtblutmenge verloren geht.
Der Zeitpunkt des Abnabelns beeinflusst die Umstellung auf die Lungenatmung. Es ist nachgewiesen, dass Kinder nach zu früher Abnabelung insbesondere im ersten Lebensjahr häufiger mit Bronchialproblemen in Arztpraxen behandelt werden müssen (Dänische Studie). Der Zusammenhang zwischen zu früher Abnabelung und den Folgen für das Neugeborene wird von Hebammen bestätigt, s. u. unsere Broschüre als pdf.

Mit der Broschüre Sanft und sicher versorgt auf die Welt kommen mit dem Blut des Babys aus Plazenta und Nabelschnur informieren wir darüber, was unsere Experten dazu zu sagen haben:
Iris Eichholz und Olivia Heiss, Hebammen – Prof. Dr. Sven Hildebrandt, Gynäkologe – Prof. Dr. Otwin Linderkamp, Neonatologe und Erika Feyerabend, Sozialwissenschaftlerin.

Die gedruckte Broschüre können Sie hier bestellen. 
Schutzgebühr 1,00 €.

10/2022

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