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Pflege­fa­mi­lie – A­dop­tion

Gute Vorbereitung für Kinder ist möglich

Sollten Sie sich für (vorübergehende) Fremdbetreuung oder eine Adoption entscheiden, können Sie Ihr Kind bereits vor der Geburt darauf vorbereiten. Das mag unglaublich klingen, ist aber möglich und erleichtert auch dem Kind den Abschied. Das zeigen Erfahrungen.

Das ungeborene Baby erlebt intuitiv auf nichtsprachlicher Ebene mit, was die werdende Mutter beschäftigt. Keine Frau wird leichten Herzens die Entscheidung treffen, ihr Kind in Fremdbetreuung zu geben. Mit der Entscheidung übernimmt sie die Verantwortung für sich und das Leben ihres Kindes. Es kann ein wichtiger innerer Schritt sein, dem Kind bewusst in erwachsener Sprache mitzuteilen, dass es adoptiert werden wird oder in einer Pflegefamilie leben wird.

Wir wissen aus der Pränatalpsychologie, dass ungeborene Kinder fühlen, was die Mutter fühlt. So kann es dem Baby nicht verborgen bleiben, wenn die Mutter trauert, vielleicht auch Enttäuschung und Wut fühlt über fehlende Unterstützung des Partners oder der eigenen Familie.
Kind KatzeDie Trennung von der Mutter ist für ein Baby ein Schritt, der früher oder später zu bewältigen ist. Für Babys ist es ein Abschied von etwas Vertrautem. Jeder Abschied, der gut vorbereitet und bewusst geschieht, hilft dem Baby, sich leichter auf eine neue Situation einzustellen.

Wer sich fachlich mit der emotionalen Reife von Kindern auseinandersetzen möchte, die auf ihre Adoption warten müssen, dem sei als Lektüre empfohlen:
Eliachef, Caroline 1994: Das Kind, das eine Katze sein wollte. Eine psychoanalytische Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern

Beratung und konkrete Unterstützung für eine Adoption oder Fremdbetreuung erhalten Sie beim Jugendamt Ihrer Stadt oder Ihres Landkreises.

11/2022

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