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Geburten, außer­kli­nisch – Do­ku­men­ta­tion 2023

Zahlen sprechen für sich

Außerklinische Geburten werden trotz großer Schwierigkeiten der Hebammen (Haftpflicht) weiterhin angeboten und auch etwas mehr in Anspruch genommen. Die „Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e. V.“ (QUAG) stellt jährlich einen sehr gut verständlichen Qualitätsbericht zur Verfügung.

geschafft 2Foto: Alex Lichtmalerei
Einige interessante Daten:

In Deutschland geborene Kinder 2023 insgesamt 692.989 (2022: 742.066). (2021: 798.912), (2019: 781.270) (Statistisches Bundesamt). Der starke Geburtenrückgang seit 2022 beschäftigt die Öffentlichkeit. 

Außerklinische Geburten geplant begonnen: 16.477 = 2,37 % aller in diesem Jahr geborenen Kinder. (1,94 %) (1,89 %) (1,57 %) (in Klammern 2022, 2021, 2019 )
Einlinge/Einzelkinder dokumentiert: 16.477 (16.950) (17.530) (14.319) (in Klammern 2022, 2021, 2019 )
Davon
Zuhause, in Geburtshäusern und Hebammenpraxen geplant geboren 13.628 = 82,7 % (2022: 54,1 %) (2021: 50,1 %) (2019: 56 % )

Geplante außerklinische Geburten in die Klinik verlegt 17,3 % (16,2 %) (15,0 %) (15,6 %) (in Klammern 2022, 2021, 2019)
2023 erfolgten Verlegungen in die Klinik 95,6 % in Ruhe

Kaiserschnitt: Bezogen auf alle Frauen, deren Geburt außerklinisch geplant war: 5,7 % (5,3 %) (4,9 %) (5,1 %)

Weitere einzelne ausgewählte Angaben aus der Dokumentation:
- Spontangeburten 91,2% (91,9 %) (92,8 %) (92,1 %), in Klammern 2022, 2021, 2019,
- Erstgebärende 37,6 % (35,6 %) (34,4 %) (37,0 %)
- Damm intakt 41,8 % (42,6 %) (41,1 %) (41,9 %)

Keine mütterlichen Probleme nach der Geburt 2023 90,4 % (90,4 %) (91,3 % ) (94,3 %)

Außerklinisch geburtshilflich tätige Hebammen: 2023: 692 (2022: 678) (2021: 672) (2019: 727)
Gründe/Motivation für eine außerklinische Geburt 2023, in Klammern2022, 2021
- Selbstbestimmung 77,0 % (77,5 %) (78,2 %)
- Umgebung 70,5 % (71,1 %) (72,2 %)
- Vertraute Hebamme 67,0 (67,8 %) (69,9 %)
- 1:1 Betreuung 62,1 % (61,4 %) (59,3 %)

Im Geburtszeitraum 37. bis 42. Schwangerschaftswoche wurden 98,1 % (2022: 98,4 %) (2021: 98,4 %) der Kinder geboren. Nur 1,6 % (2022 1,3 %) (2021 1,3 %) der Frauen sind rechnerisch (42. Woche und mehr) von einer echten Übertragung betroffen.

2023 waren 692 Hebammen in der Hausgeburtshilfe tätig, 14 mehr als 2022
2023 gab es 115 von Hebammen geleitete Einrichtungen, ein Plus von 3 Häusern.

10/2024

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