Stillen – mehr als Nahrung
Einzigartige Fortsetzung vorgeburtlicher Nähe
Die Fähigkeit zu stillen, zeigt unsere Nähe zu den Säugetieren. Die Natur sieht eine Versorgung des Neugeborenen vor, die seine unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigt: Körperliche Wärme und Nähe wird dem Baby ebenso zuteil wie das Stillen von Hunger und Durst.
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Dein Körper stellt die natürliche und gesunde Babynahrung her. Du trägst sie immer wohltemperiert bei dir, so dass sie zu jeder Zeit an jedem Ort verfügbar ist. Das kann sehr praktisch sein.
Dein Baby zu stillen, setzt die einzigartige vorgeburtliche Nähe nach der Geburt fort.
Die Vorstellung, mit deiner Brust dein Kind zu nähren, kann unterschiedliche Gefühle auslösen.
Mit dem Busen einer Frau wird auch sexuelle Attraktivität assoziiert. Manche Frauen haben Angst, diese zu verlieren oder möchten aus anderen Gründen nicht stillen. Willst du stillen, kannst du dir bei einer Hebamme oder Stillberaterin Hilfe holen.
Dein Baby wird wahrscheinlich innerhalb der ersten Lebensstunde nach der Geburt anfangen zu trinken. So wird die Milchbildung angeregt. Babys brauchen keinerlei andere Flüssigkeit oder Nahrung, viel Hautkontakt, viel Ruhe, keine Flasche und keinen Schnuller.
Du wirst merken, dein Baby meldet sich, wenn es hungrig ist. Du legst es an, bevor es weinen muss. Durch das Stillen nach Bedarf verwöhnst du dein Baby nicht. Im Gegenteil. Dadurch festigt sich eure Bindung. Lass dich von deinem Baby und deinem Bauchgefühl leiten.
Beim ersten Kind ist das manchmal nicht so leicht wie es sich anhört. Stillberaterinnen kennen diese Probleme und stehen dir gern zur Seite.
Hier findest du Organisationen mit unterschiedlich ausgebildeten Stillberaterinnen:
www.afs-stillen.de
www.lalecheliga.de
www.bdl-stillen.de
Text entnommen unserer Broschüre: MutterBabys Weg durch Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit, S. 20.
Broschüre (1,00 € – Staffelpreise) bestellen.
11/2022