Vorgeburtliche Entwicklung von Babys
Nachgewiesene vorgeburtliche Aktivitäten und Fähigkeiten von Kindern
Ab der Zeugung befindet sich das wachsende Kind mit der Mutter und dem Vater im Austausch. Alle drei sind emotional und hormonell miteinander verwoben.
Insbesondere ist die Mutter das erste Zuhause für das Kind. In Deutschland wurden erstmals 1997 Ergebnisse des Pränatalforschers David Chamberlain (Literatur s. u.) veröffentlicht:
Reaktionen und Eigenaktivitäten von ungeborenen Kindern
- Spontane Bewegungen sind früher zu beobachten als reaktive,
- ab der 6. Woche sind spontane Bewegungen des ungeborenen Kindes nachweisbar,
- ab der 9. Woche Saugbewegungen,
- ab der 10. Woche: Hand-zu-Hand-, Hand-zu-Gesicht- oder Hand-zu-Mund-Bewegungen, Beugungen, Streckungen, Rotationsbewegungen, Schluckbewegungen, Mund öffnen und schließen,
- ab 10.-15. Woche reagiert das ungeborene Kind auf das Erleben und Verhalten seiner Eltern. Es erlebt Freude, Zufriedenheit, Angst, Trauer, Ärger, Schreck- oder Schockerlebnisse (auch von TV/Kino) mit,
- Kinder vor der Geburt reagieren auf ein liebevolles Umfeld und auf Ablehnung – auch wenn über sie gesprochen wird,
- ab 16. Woche können ungeborene Kinder nachweislich hören, ab 25. Woche ist das Gehör voll ausgebildet,
- Babys reagieren auf die Stimmen von Mutter und Vater und auf die Art und Lautstärke, mit der gesprochen wird,
- Das Baby erlebt sexuelle Aktivitäten seiner Eltern mit.
Chamberlain, David: Neue Forschungsergebnisse aus der Beobachtung vorgeburtlichen Verhaltens. In: Janus, Ludwig, Haibach Sigrun (Hrsg.): Seelisches Erleben vor und während der Geburt. LinguaMed-Verlag Neu-Isenburg 1997.
Foto: Pixabay free
11/2022