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Stammzellen – Be­deu­tung für das Kind 

Stammzellen nirgends so konzentriert wie im Blut des neugeborenen Kindes

Stammzellreiches Blut ist sehr begehrt, weil es für die Forschung benötigt wird, um kranke Menschen mit hochwertigem Blut zu versorgen, und weil man Eltern die Hoffnung macht, in 20 Jahren einen Eigennutz für das eigene Kind zu haben, falls dieses schwer erkranken würde. Die Gewinnung und Einlagerung ist ein lukratives Geschäft.

Dr. Sven Hildebrandt, Prof. für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Hochschule Fulda sagt in seinem Artikel „Band des Lebens“, DHZ 10/2015:

Stammzellen free.pexels.deNicht oder spät abgenabelte Kinder hätten signifikant (nachweisbar) bessere Hämoglobinwerte. Auch sei der Nachweis über den Zusammenhang zwischen guten Hämoglobinwerten nach der Geburt und günstiger Hirnentwicklung geführt worden.
Dass das derzeitige Abnabelungsverhalten zunehmend als Risikofaktor für die kindliche Gesundheit angesehen werde, führe zu neuem Nachdenken. Nach derzeitiger Datenlage sei es eindeutig, dass die Argumente gegen ein schnelles Abnabeln sprechen. Eltern werden nicht ausreichend darüber informiert, dass das Blut, das in der Nabelschnur und Plazenta enthalten ist, für das Leben ihres Kindes von großer Bedeutung ist. Es erspart dem Neugeborenen Stress und Angst bei der Umstellung auf die Lungenatmung und stellt die Versorgung des Kindes nachhaltig sicher.

„Zum Wegwerfen ist das Nabelschnurblut einfach zu schade“ steht in einer Broschüre in Baden-Württemberg. Im Internet fanden wir: „Mit dem ersten eigenen Atemzug braucht das Baby seine Nabelschnur nicht mehr. Aber eigentlich ist sie zu wertvoll, um sie mit dem Klinikabfall zu entsorgen. Nabelschnurblut zu spenden ist eine gute Alternative“.

Solche „Informationen“ sind irreführend. Dabei werden wirtschaftliche Interessen verfolgt und die Gesundheit Ihres Kindes steht nicht im Vordergrund. Wir raten Eltern, das Blut ihres Kindes weder zu spenden, noch es einzulagern. Ihr Baby braucht sein Blut insbesondere beim Start ins Kinderleben. Nehmen Sie als Treuhänder die Rechte Ihres Kindes wahr. Sie entscheiden, was Sie unterschreiben.

Mit einer neuen Leitlinie (2020) entscheiden Sie, ob das Nabelschnurblut auspulsieren soll oder zwischen 1-5 Min. abgenabelt werden darf.
Fragen Sie, falls ein Kaiserschnitt sein muss, ob mit der Abnabelung gewartet werden kann. Jede Minute ist dabei für das Kind von Nutzen.

Hebammenerfahrung: „Nach später Abnabelung haben die Kinder schneller volle Punktzahl (10) der APGAR-Werte, seltener erfolgen Sauerstoffgabe oder andere Reanimationsmaßnahmen. Nicht häufiger ist die Neugeborenengelbsucht nachweisbar, es kommen weniger Gedeihstörungen, Gewichtsverlust und Eisen- bzw. Ferritinmangel in den ersten Lebensmonaten vor.

Broschüre Sanft und sicher versorgt auf die Welt kommen mit dem Blut aus Plazenta und Nabelschnur
1,00 € Schutzgebühr. Bestellformular

11/2022

 

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